Abgelenkt ... ist NEBEN der Spur!

Ein Präventionsprojekt der Polizeidirektion Hannover


abgelenkt header   Bildrechte: Jessica Pesch Fotografie
Immer mehr Menschen besitzen ein Smartphone. Der Drang, ständig erreichbar zu sein oder die Angst etwas zu verpassen, führt dazu, dass viele Autofahrer ihr Smartphone auch während der Fahrt benutzen. Nach aktuellen Studien betrifft das etwa jeden 2. Autofahrer.
Ohne Freisprecheinrichtung ist es verboten, während der Fahrt zu telefonieren. Seit Oktober 2017 ist die vorschriftswidrige Benutzung eines Smartphones oder eines anderen elektronischen Gerätes, das der Kommunikation, Information oder Organisation dient, mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro und 1 Punkt belegt.

Der Blick aufs Handy ist aber auch gefährlich: In nur zwei Sekunden einer solchen Blindfahrt legt ein Autofahrer bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h rund 30 Meter Fahrstrecke zurück. Während dieser Zeit kann unheimlich viel passieren. Eine Lichtsignalanlage kann Rotlicht zeigen oder Personen können plötzlich auf die Fahrbahn treten. All das nimmt der Autofahrer nicht wahr und fährt mit unverminderter Geschwindigkeit weiter.

Im schlimmsten Fall endet diese Blindfahrt tödlich.

Gerade junge Autofahrer sind besonders gefährdet: Sie nutzen das Smartphone noch deutlich häufiger im Alltag und gehören zur Risikogruppe der jungen Kraftfahrzeugführer. Diese sind überproportional häufig an Verkehrsunfällen beteiligt. Die Todesursache Nr. 1 bei den 15-29-jährigen ist das Versterben an den Verletzungsfolgen nach einem Verkehrsunfall.

Zudem verzeichnet die Polizei eine Zunahme von Unfällen mit ungeklärter Ursache. Dies betrifft vor allem Unfälle unter Alleinbeteiligung, wie z.B. das Abkommen von der Fahrbahn oder Unfälle aufgrund zu geringen Abstandes.

Deshalb startete die Polizeidirektion Hannover mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 das Präventionsprojekt „Abgelenkt... ist NEBEN der Spur!", das sich an Schüler/-innen der 11. Klassen oder vergleichbare Zielgruppen richtet. In einem Bühnenstück, das in den Schulen der Landeshauptstadt und der Region Hannover aufgeführt wird, werden Referenzunfälle dargestellt, die sich im vorbenannten Bereich ereignet haben und filmisch nachbereitet worden sind. Die Moderation der Veranstaltung erfolgt durch beschulte Kolleginnen und Kollegen der Polizeidirektion Hannover. Darüber hinaus treten reale Unfallbeteiligte (z.B. Unfallverursacher, Opfer, Notfallseelsorger, Rettungskräfte, Polizeikräfte etc.) in Interaktion mit dem Publikum, um dieses emotional für die Risiken im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Der Fokus ist dabei auf Themen gerichtet, die sich im Zusammenhang mit Ablenkung im Straßenverkehr ergeben.

Schulen, die Interesse an der Durchführung einer solchen Veranstaltung haben, können sich telefonisch oder per E-Mail an die Verkehrssicherheitsberater/-innen ihrer Polizeiinspektion oder an das Dezernat 12.3 der Polizeidirektion Hannover wenden.

Kontakt

Polizeiinspektion Burgdorf:
Frau Eckler
Tel.: 05136 8861-4109
E-Mail: verkehr@pi-burgdorf.polizei.niedersachsen.de

Polizeiinspektion Garbsen:
Herr Schröder
Tel.: 05131 701-4543
E-Mail: praevention@pi-garbsen.polizei.niedersachsen.de

Polizeiinspektion Hannover:
Frau Frericks
Tel.: 0511 109-2585
E-Mail: praevention@pi-hannover.polizei.niedersachsen.de

Herr Schütte
Tel.: 0511 109-2584
E-Mail: praevention@pi-hannover.polizei.niedersachsen.de

Herr Rodschat
Tel.: 0511 109-2583
E-Mail: praevention@pi-hannover.polizei.niedersachsen.de

Polizeidirektion Hannover, Dezernat 12.3:
Herr Weber
Tel.: 0511 109-1261
E-Mail: ablenkung@pd-h.polizei.niedersachsen.de



Artikel-Informationen

erstellt am:
21.02.2018
zuletzt aktualisiert am:
27.10.2020

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln