Altersspezifische Risikogruppen

Themenbilder Verkehrsunfallprävention Bildrechte: PD Hannover

Im Bereich der Verkehrsunfallprävention werden insbesondere die Risikogruppen Kinder, junge Erwachsene, Senioren/*innen näher betrachtet.

Besonders diese Gruppen sind im Straßenverkehr aufgrund von verschiedenen Ursachen gefährdet. Aus diesem Grund wurden für die jeweilige Gruppe individuell angepasste Projekte/Angebote entwickelt.

Risikogruppe "Kinder" (Alter: 0 bis < 15 Jahre):

Kinder sind im Straßenverkehr aufgrund der oft noch nicht vorhandenen oder auch zum Teil falschen Einschätzungen von Gefahren besonders gefährdet. Hinzu kommt zudem noch das häufig nicht vorhandene Wissen über Verkehrsregeln. Oftmals können sie das Handeln anderer Verkehrsteilnehmender nicht richtig einordnen. Die Einschätzung wie weit z.B. ein Pkw noch entfernt ist bzw. wie schnell dieser eine gewisse Strecke zurücklegt, ist oft fehlerhaft.

Bei der Verkehrssicherheitsarbeit mit Kindern wird daher vor allem im Rahmen von Veranstaltungen in Schulen und Kitas sowie bei Kontrollen im Zusammenhang mit Schulwegsicherung Kontakt zu Kindern, Eltern und Lehrkräften aufgenommen. Im Rahmen dessen werden diverse Themen wie Radfahren, Verhalten im öffentlichen Straßenverkehr an z.B. Fußgängerüberwegen, Sichtbarkeit im Straßenverkehr, aber auch das Thema "Elterntaxi" angesprochen.

- Hier bereits vorhandenes Video „Verkehrssicherheit Kinder“ einfügen

Risikogruppe "junge Erwachsene" (Alter: 18 bis 24 Jahre):

Im Bereich der "jungen Erwachsenen" liegt der polizeiliche Fokus im Bereich der Fahrtüchtigkeit und Ablenkung im Straßenverkehr sowie der Nutzung neuer Mobilitätsformen.

Die häufigste Todesursache bei jungen Erwachsenen ist das Versterben in Folge eines Verkehrsunfalls.

Viele junge Erwachsene erlangen mit Vollendung des 17. Lebensjahr ihren Führerschein und dürfen dann einen Pkw im öffentlichen Straßenverkehr führen. Dabei nehmen sie die Gefahren und die drohenden Konsequenzen beim Führen eines Kraftfahrzeuges unter dem Einfluss von alkoholischen Getränken oder berauschenden Mitteln sowie die Gefahren beim Nutzen eines Smartphones während der Fahrt oftmals nicht wahr. Das Bewusstsein für diese Situationen und den damit einhergehenden Gefahren ist noch nicht durchgängig vorhanden. Hinzu kommt die fehlende Lebenserfahrung, sodass manche Situationen falsch eingeschätzt werden.

Vor diesem Hintergrund wurden Projekte wie "Fit im Straßenverkehr", "E-Scooter Schulungen", „Fahrschulprojekt“ und "Abgelenkt...ist NEBEN der Spur!" zielgerichtet für diese Gruppe entwickelt.

Risikogruppe "Senioren" (Alter: > 65 Jahre):

Bei den Senioren hat das Thema "neue Mobilitätsformen" oder "Ablenkung im Straßenverkehr" eine eher untergeordnete Bedeutung. Auch die Fahrtüchtigkeit in Bezug auf den Konsum von alkoholischen Getränken oder die Einnahme berauschender Mittel ist nicht grundsätzlich als problematisch zu bewerten. Bei Seniorinnen und Senioren ist häufiger eine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit im Bereich körperlicher oder geistiger Mängel sowie durch die Einnahme von diversen Medikamenten festzustellen.

Der Anteil der radfahrenden Seniorinnen und Senioren nimmt ebenso zu wie die Nutzung von Pedelecs. Dabei wird oftmals der sinkenden körperlichen Leistungsfähigkeit, etwa bei der Sehkraft oder dem Reaktionsvermögen, nicht Rechnung getragen.

Um die sichere Handhabung von Pedelecs zu lernen werden für Senioren/*innen Pedeleckurse angeboten.

Mit dem Programm "Fit im Auto" können sie ihre Fähigkeiten und Leistungsfähigkeit beim Führen eines Autos testen.

Eine kurze Beschreibung aller Präventionsprojekten bzw. -angebote der PD Hannover finden Sie unter dem Punkt „Präventionsprojekte /-angebote“. Wenn Sie darüber hinaus Informationen benötigen, dann wenden Sie sich bitte an die Verkehrssicherheitsberater/*innen ihrer Polizeiinspektion oder an den/die Kontaktbeamten/*in ihrer Dienststelle. Eine Auflistung der Kontaktdaten finden Sie unter dem Punkt „Ansprechpartner/*innen“.

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